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Verein für Naturschutz und Landschaftspflege Dankmarshausen e.V.:
Neuer Storchenhorst nahe Rastplatz „Zu den drei Birken“ Von Klaus Fink Dankmarshausen. Stahlblauer Himmel und fast schon frühlingshaftes Wetter sorgten für das passende Ambiente: Am 2.März 2012 installierten Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt Werra-Suhltal, assistiert von Mitgliedern des Vereins für Naturschutz und Landschaftspflege Dankmarshausen e.V. um Vorsitzenden Erich Spangenberg, im Naturschutzgebiet „Rhäden“ nahe des sich am Rhäden-Wanderweg befindlichen Rastplatzes „Zu den drei Birken“ einen neuen Storchenhorst. Diesen montierten Michael Mey und Holger Ebenau in bewährter Weise auf einen etwa zehn Meter hohen Mast, der vor etwa acht Jahren hier aufgestellt worden war und schon mal ein Nest getragen hatte. Die Neuinstallation war notwendig, weil der alte Horst „kaputt“ und nicht mehr nutzbar war. Wetterkapriolen taten das Übrige und so befanden sich auf dem Mast nur noch verrottete Reste, die vor der Neuinstallation entfernt wurden. Für die Montage in luftiger Höhe von einer Hebebühne aus brauchten die beiden versierten Bauhof-Kollegen etwa eine Stunde. Dabei saß jeder Handgriff. Und der Horst sitzt nun „wie eine Eins“ fest auf dem stabilen Metallgestell. Nun hoffen alle Beteiligten, dass der Standort in Kürze von einem Weißstorch-Paar mit guten Brutaussichten bezogen wird. Die Rückkehr der Störche aus ihren Winterquartieren steht unmittelbar bevor oder ist zum Teil schon vollzogen. Erich Spangenberg weiß, dass manche der hiesigen Nester von jeweils einem Weißstorch besetzt seien, es aber momentan noch zu früh sei, um einschätzen zu können, wie sich in diesem Jahr vor Ort die Storchen-Population entwickeln wird. Voraussichtlich im kommenden Sommer, der Termin werde rechtzeitig mitgeteilt, soll an der „Finkenliede“ (am Ortsrand von Dankmarshausen in Richtung Obersuhl) ein weiterer Mast mit Storchennest aufgestellt werden. Der Naturschutzverein hat sich, auch wenn sich so manche Aktion wegen der Covid-19-Pandemie schwierig gestaltet, noch Weiteres vorgenommen: So soll das Umfeld des Wanderparkplatzes am Rhäden weiter verbessert werden, nachdem hier bereits ein neues Insektenhotel installiert, einige Bäume gepflanzt und die Uferzonen der Teiche hergerichtet wurden. Demnächst sollen die Infotafel erneuert sowie Bänke und eine Sitzraufe aufgestellt werden. Und die Jugendgruppe will in der zweiten Märzwoche Nistkästen entlang der Bahnhofstraße (Ortslage Dankmarshausen) anbringen. Indes nehme das Interesse der Bevölkerung am Rhäden weiter zu, wobei der Rastplatz „Zu den drei Birken“ gut frequentiert wird. Spangenberg berichtet auch, dass ab etwa Mitte März eine 80 Hektar große Fläche im Rhäden mit Wasserbüffeln in begrenzter Zahl und fünf Konik-Pferden (kleine polnische Landrasse) beweidet werden soll. Ein Landwirt aus dem hessischen Eiterfeld (bei Hünfeld) werde sich um die Beweidung nach streng reglementierten Vorgaben kümmern, wobei die Stiftung Naturschutz Thüringen sicherlich ein Wörtchen mitzureden haben werde. Mehr dazu ist zurzeit dem Naturschutzverein Dankmarshausen nicht offiziell bekannt. |